Claudia Tepferd, Meisterin für Bäderbetriebe und Angestellte im Frei- und Hallenbad der Gemeinde Reken, ist eine begeisterte Ausdauersportlerin. In ihrer Freizeit läuft, schwimmt und radelt sie fast täglich. Und das zumeist über Strecken, die Otto Normalbürger nur mit einem fahrbaren Untersatz zurücklegt. Ihre mit Abstand größte körperliche Herausforderung hat sie am 14. Juli in der bayrischen Kreisstadt Roth bei Nürnberg bewältigt, und das mit einem überragenden Erfolg. Bei ihrem allerersten Langdistanz-Triathlon, dem weltweit beachteten Challenge Roth Triathlon 2013, kam die Bahnhof Rekenerin unter 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor 220.000 Zuschauern auf den 186. Platz bei den Frauen und belegte in ihrer Altersklasse sogar Rang 39.

Mit einem Lächeln kommt Claudia Tepferd bei ihrem ersten Langdistanz-Triathlon nach knapp 12 Stunden über die Ziellinie.

 

Alle drei Disziplinen über die klassischen Ironman-Distanzen bewältigte die „eiserne Claudia“, die Mitglied der Laufabteilung der Sportfreunde Klein Reken ist und für die Radsportfreunde Borken an den Start ging, in der wahnsinnig guten Gesamtzeit von 11 Stunden, 58 Minuten und 41 Sekunden. Für die einleitende Schwimmstrecke über 3,8 Kilometer im Main-Donau-Kanal bei Hilpoltstein benötigte die Langdistanz-Debütantin 1 Stunde und 8 Minuten, für die anschließende 180-Kilometer-Radstrecke über den Kalvarienberg bei Greding, den Solarer Berg sowie über Eckersmühlen 6 Stunden und 2 Minuten und für den abschließenden Marathon über 42,195 Kilometer 4 Stunden und 42 Minuten.

 

180 Kilometer auf dem Rennrad schafft das Rekener „Iron Girl“ in etwas mehr als 6 Stunden.

 

Wie das Rekener „Iron Girl“ diese tolle Leistung hinbekommen hat? In erster Linie durch permanentes Training, eine gesunde Ernährung und einen eisernen Willen. „Auf meinen ersten Langdistanz-Triathlon habe ich ein Jahr lang konsequent hingearbeitet, beinahe jeden Tag trainiert, viele Kohlenhydrate gegessen und meine Gesundheit regelmäßig checken lassen“, berichtet Claudia Tepferd, die ihren Erfolg aber auch auf die Zuschauer zurückführt: „Die Unterstützung an der Strecke war unglaublich, die Stimmung hat mich bis ins Ziel getragen. Auf jeden Fall möchte ich auch in 2014 wieder dabei sein.“ Sicher ist: Würde eine Rekener Sportlerin des Jahres gewählt, dann wäre Claudia Tepferd eine aussichtsreiche Titelanwärterin! (hh)